Mint Works
Worker-Placement für die Hosentasche
Worker-Placement für die Hosentasche
Als Hundebesitzerin habe ich immer eine Rolle Kackbeutel oder Leckerli in meiner Hosentasche. Leia weiß es zu schätzen! Dank Justin Blaske haben alle Spielenerds jetzt die Möglichkeit ein komplettes Brettspiel in der Hosentasche herumzutragen. „Mint Works“ heißt seine Schöpfung, die aus einem BGG-Contest hervorging und erfolgreich über Kickstarter realisiert wurde. Mint Works? – Jas das tut es! Eine Handvoll Karten sowie ein paar Minzen (die als Arbeiter fungieren) passen in die kleine Blechdose.
Bei dem Spiel handelt es sich um ein sogenanntes Worker-Placement, das extrem kompakt und schlank daherkommt. Statt einem Spielplan gibt es eine Kartenauslage, auf der Aktionen aufgebracht sind. Diese Aktionen stehen den Spielern in Ihren Zügen zur Verfügung. Vorausgesetzt, es hat sich vorher noch keiner dort breit gemacht. Man setzt seine minzigen Arbeiter auf die Aktionskarten um Baupläne anzuschaffen, zu bauen, Geld zu erhalten oder der begehrte Startspieler zu werden. Gebaute Pläne haben Sonderfunktionen und bringen Siegpunkte. Unser Ziel ist es als Erster 7 davon zu erreichen, damit das Spiel endet. Fix erreichen können wir dies, indem wir unsere Arbeiter-Minzen zum Bauen verdonnern und am Ende einer Runde noch genug Arbeiter für weitere Einkäufe und Planungen übrig sind. Kurzum: gutes Worker-Placement.
Ein allgemeiner Kritikpunkt bei „Mint Works“ ist, dass die Ausgeglichenheit der Karten an manchen Stellen fehlt. Fakt ist, einige Karten sind stärker als andere, was auf Grund der kurzen Spieldauer und der Leichtigkeit nicht weiter ins Gewicht fällt. Wer gut kombiniert und die Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben der Ressourcen gut im Auge behält, ist bei diesem Worker-Placement klar im Vorteil. Das Spiel eignet sich gut als „Absacker“ und wird auch Neulinge am Tisch begeistern.