Du legst Wert auf Liebe zum Detail?
In wenigen Schritten könnt ihr für eure Lieblingsspiele Token und Figuren selbst erstellen und damit das Spielerlebnis aufwerten.
Einige Spiele sind eine wahre Pracht für das Auge. Da macht allein das Anschauen und der Umgang mit den Spielmaterialien Spaß! Allerdings ist dies bei manchen Verlagen oder Spielen nicht immer der Fall. Lieblos gestaltete Token oder gar keine vorhandenen Materialien können das Spielerlebnis mindern. So auch bei dem Spiel „Wo ist das Gehirn“. Der Name ist Programm! Ein Gehirn oder einen Gehirn-Marker sucht man dort vergeblich. Lediglich der beigelegte Standard W6 Würfel soll als Gehirn dienen – er gehört zweifelsohne zum Spiel dazu. Jedoch bei den sonst so kreativ und witzig gestalteten Karten fehlt damit doch ein wenig die Würze. Sehr Schade, dass hier das Konzept nicht bis zum Ende durchdacht wurde. Aber keine Bange! Wenn ihr keine Angst habt euch die Hände schmutzig zu machen und wie in Kindertagen im Dreck – beziehungsweise Ton – zu wühlen, ist diesem Missstand leicht Abhilfe zu schaffen.
Aus dem Ton zunächst eine entsprechende Menge entnehmen und grob in die gewünschte Form bringen. Für das Gehirn habe ich hier ein ungefähr walnussgroßes Oval geformt. Danach geht es an die Details. Mit dem Modellierwerkzeug (oder Zahnstocher) werden anschließend die Details eingearbeitet. Hierbei kann eine Vorlage von Mustern und Strukturen aus dem Internet helfen um sich daran zu orientieren. Gegen harte Kanten oder zu trockenen Ton helfen ein paar Tupfer Wasser die mit dem Finger eingearbeitet werden. Sobald ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid heißt es leider warten. Gut 24 Stunden solltet ihr den Marker beziehungsweise die Figur austrocknen lassen. Jetzt wird es bunt: mit Acrylfarbe könnt ihr nun die Figur euren Wünschen entsprechend bemalen. Sobald die Farbe getrocknet ist (ca. 1-2 Stunden) zuletzt noch eine Schicht klaren Nagellack zum Versiegeln auftragen und fertig ist das kreative Gehirn.