11.12.2017 – Aktuell reden alle Brettspieler vom neuen Geniestreich des erfolgreichen Spieleautors Uwe Rosenberg. „Reykholt“ wird in 2018 als Herzensprojekt vom Verlag Frosted Games realisiert werden. Ich muss ehrlich gestehen, dass an mir kein Uwe Rosenberg Fan-Girl verloren gegangen ist. Sein Wunderwerk “Agricola” habe ich nie gespielt und die 2-Personen Spielvariante hat mich nicht gänzlich überzeugt, auch wenn Uwe selbst mit diesem Spiel nichts zu tun hat. “Cottage Garden” musste unseren Haushalt mittlerweile verlassen, obwohl dieses Legespiel auch leicht mit der Familie spielbar ist. Trotz der simplen Selektionsmechanik ist der Wertungsteil alles andere als leicht verständlich und zu verkopft. Wesentlich besser hingegen gefällt das 2-Personen-Spiel “Patchwork”. In Reykholt pflanzen die Spieler in Gewächshäusern Gemüse an und versuchen dieses gewinnbringend an Touristen zu verschachern. Klingt … naja… erst mal nicht so überwältigend. Allen vegetarischen Unkenrufen zum Trotze: Das Coverdesign der Spielschachtel weiß mich zu überzeugen. Vielleicht steckt doch mehr hinter dem Spiel als Lauch- und Gurkenwasser.
12.12.2017 – Es wurde dunkel und alt… Moment, ich spreche nicht über uns sondern über das Würfelspiel „Alte dunkle Dinge“. Ursprünglich von Pleasant Company herausgebracht, wurde das Kniffel-Spiel von Feuerland auf deutsch lokalisiert. Ein wirklich thematisches Würfelspiel mit einem wunderschönen Artwork von Rob van Zyl. Sollte er einmal seine Arbeit als Künstler feil bieten, darf er mir gerne ein Gemälde malen. Rob, ruf mich an! Alte Dunkle Dinge ist ein Würfelspiel – und in einem Würfelspiel geht es natürlich auch um Glück. Beeinflussbar ist das natürlich durch mehrere Karten und Zaubersprüche. In einem tollen Angebot im Brettspiel-Flohmarkt habe ich sogar noch die OVP Erweiterung „Ein neues Kapitel“ dazu erworben. Diese lässt einen fünften Spieler zu und bringt neue Würze in Form von Karten mit. Definitiv eine starke Kaufempfehlung für alle die Würfelspiele und außergewöhnliches Artwork fern von Einheitsbrei lieben.




13.12.2017 – Mittwoch! Kurz vor Weihnachten! Ganz ohne Haselnuss und Mandelkern traf sich unsere Spielegruppe „Knights of Wednesday“ erneut um dem Hobby Brettspielen zu fröhnen. Auf den Tisch kam erst das abstrakte Legespiel “Azul“ von Plan B Games, welches momentan bei Bloggern und Influencern in aller Munde ist. Wir bestücken die Gemächer des Königs Manuel mit wunderschönen Fliesen. Eine Fliese ist dabei schöner als die andere. Die Vorschusslorbeeren die das Spiel erhalten hat sind gerechtfertigt. Material ist toll, Spielfluss eingängig und die Regeln binnen 10 Minuten erklärt. Hier bekommt man sowohl Vielspieler als auch die Schwiegermutter an den Spieltisch. Eine Partie zu dritt kostet uns gerade einmal 30 Minuten. Einzig zu bekritteln habe ich den Wertungs-Mechanismus. Der hätte etwas flüssiger sein dürfen. Azul ist ein hübsches leicht zugängliches Brettspiel für Jung & Alt, Viel & Wenigspieler und kann gut wurde mit Sicherheit auf viele Gabentische gelegt. In unsere Sammlung wird Azul erst mal nicht einziehen. Dafür spielen wir gerne eine Partie mit unseren Freunden, die das Spiel besitzen. Anschließend wagten wir uns zu sechst in die Welt der “Lords of Waterdeep“ inklusive der Erweiterung “Skullport“. Erst in 2017 entdeckt ist dieses Spiel mein wohl liebstes Worker-Placement Spiel und ein absolutes Gateway-Game für alle Neulinge und Nichtspieler. Hier kann man jeden davon überzeugen mit seinen Arbeitern im Hafen Priester, Magier und Ritter anzuheuern um die Burgmauern von Waterdeep zu beschützen. Ein absolutes Muss in jedem Spieleregal. Wer sich mit englischer Sprache schwer tut, sollte hier aber die Finger von lassen. Lords of Waterdeep, welches sich im Universum von Dungeons und Dragons abspielt ist auf Englisch. Eine Deutsche Lokalisierung wird es nicht geben. Überm großen Teich gilt Lords of Waterdeep aber als das Worker Placement Spiel Nummer eins bei Brettspielern und Geeks. Völlig zu Recht finden wir.
17.12.2017 – Nach einem Kinoabend mit Prinzessin Leia & Co. besuchten uns liebe Freunde. Der Filmemacher Erdal Ceylan und seine talentierte Freundin Meelah schauten für Speis, Spiel und Trank vorbei. Erdal der Würfel und No Brainer Games sehr viel abgewinnen kann wurde erfreut mit Rainer Knizias kleinem Spielehit “Zeitalter des Krieges”. Ein paar Karten und ein Satz Würfel. Mehr braucht es nicht um den Selfie From Hell Regisseur aus den Latschen zu hauen. Silly ging es dann auch weiter mit “Temple Run” und “Jungle Speed Revolution”. Zum krönenden Abschluss folgte sein Lieblingsspiel “Mars Attaks – The Dice Game” von Steve Jackson Games. Ich habe noch nie einen Menschen so begeistert und mit diebischer Freude würfeln sehen. Alle anderen hatten das Nachsehen. Zu guter Letzt gab es dann noch eine Partie “Kampf gegen das Spießertum” des Schweizer Verlags Kampfhummel Spiele. Erfolgreich bei Kickstarter finanziert, bricht das Spiel die selben Zweige wie “Cards against Humanity” und bietet für Leute mit Schwarzem Humor einen gelungenen Abschluss zu einem tollen Spiele-Sonntag. Was braucht ein Mensch mehr zum Glücklichsein als gute Freunde und Board Games?!